© Skipper-Titus 2023
Fast ein Jahr der Vorbereitung sind abgehakt. 1 Woche auf der AQUA MAGNUS zur Hauptsaison mit Gabi, Julia, Henry, Nils, Christoph und meiner Wenigkeit liegen hinter uns. Höhepunkt der Reise war der 50. Geburtstag meiner holden Gattin. Dieser wurde natürlich gebührend gefeiert! Nachdem Crew, Datum und Schiff fest standen, begann, wie bei fast jeder Tour, die aufregendste Phase: Wo fahren wir hin, wo waren wir noch nie? Was haben die Crewmitglieder noch nicht erlebt? Ich hatte 2 Routenvorschläge ausgearbeitet. Eine Schön- und eine Schlechtwetterroute. Man weiß ja nie, wie Petrus uns gesonnen sein wird... Letztlich wurde es die Schlechtwetterroute. Denn just an dem Tag, als wir von Stavoren nach Hoorn wollten, brieste der Wind unangenehm auf, so dass ich, nach Rücksprache mit meiner Crew, die Alternativroute wählte. Dadurch waren 65 Euro für die Ijsselmeerversicherung eigentlich schon Makulatur. Diese Alternative war aber kein Deut schlechter, aber eben etwas anders. 1.Tag Nachdem alle pünktlich vor unserem Haus zur Abfahrt erschienen waren, ging es zeitig los. Mir war klar, dass nicht nur in Deutschland Ferien waren, sondern die Niederlande ebenfalls frei hatte und die Autobahnen voll sein würden. So plante ich für die Hinfahrt gute 3,5-4 h ein. Da wir wider Erwarten besser durchkamen, als vermutet, legten wir in Lemmer bei einer bekannten Fastfoodkette einen Zwischenstopp ein. Wussten wir doch nicht, wann und wo wir das nächste Mal etwas speisen würden können. Um kurz nach 14 Uhr fuhren wir auf das Gelände von AQUALUX. Es war rappelvoll! Wollten doch gleichzeitig 6 Schiffe beladen und abfahrbereit gemacht werden! Die Crew der AQUA NAVITA reiste mit Wohnwagen an, da es nach dem Törn noch weiter gehen sollte. Dadurch wurde es etwas enger als sonst. Aber das war kein großes Problem. Wir entluden nach einer kurzen Inspektion des Schiffes einen PKW nach dem anderen. Durch gutes Teamwork hatten wir binnen 20 min. alle 3 Autos entladen und die Sachen an Bord verstaut! Reife Leistung! Man kam sehr schnell mit der Crew der AQUA NAVITA, die direkt neben uns lag, ins Gespräch. Sehr nette Mitmenschen... AQUALUX, Werner, Hanni und Silvia hatten für Gabi eine besondere Überraschung parat... Gabi freut sich sichtlich wie ein Schnitzel über die Geburtstagsüberraschung. Ganz, ganz lieben Dank dafür! Zwischenzeitlich hatte ich bei Nicole Bangma die Kaution hinterlegt und die restlichen organisatorischen Dinge erledigt. Dass wir die Gelegenheit nutzten, das ein oder andere private Wort zu wechseln, ist doch selbstverständlich. Wir haben bereits 15 Touren mit AQUALUX erleben dürfen, da ist das wie “nach Hause” kommen. Apropos nach Hause kommen... Der in der Winterpause überarbeitete Arbeitsplatz vom Skipper-Titus... Mit neuem GPS-Plotter und Getränkehalter!!! Eine Steckdose an der Seite lädt Handys und Wlan-Boxen... <<==Klick auf das Bild für ein VIDEO der AQUA MAGNUS Um Nicole und Anne Bangma nicht allzu sehr einzuspannen, machten wir uns bald auf den Weg. Unser erstes Ziel sollte eigentlich Sneek heißen. Da wir aber auf dem Hinweg bereits gesehen haben, wie voll es in Sneek war, disponierten wir um. Nun war Grouw unser Ziel. Dieser nette kleine Ort ist immer wieder gerne Anlaufpunkt auf unseren Touren. Zum einen von Irnsum schnell zu erreichen und auch für große Schiffe wie die AQUA MAGNUS mit ihren fast 17 m Länge, mit der hohen Wahrscheinlichkeit verbunden, einen Liegeplatz zu ergattern. Doch war es auch in Grouw nicht so einfach, längsseits zu gehen. Alle bekannten Liegeplätze waren voll! So versuchten wir es im neuen Teil des Yachthavens am Pikmeer. Dort war noch an einem Steg Platz. Auf dem Schild stand zwar 5 x 3 m, aber der Havenmeister war sehr freundlich und sah ein, dass die AQUA MAGNUS prima lag und keinen behinderte. Bei unserem Anlegemanöver kam uns ein nettes Pärchen aus den Niederlanden zu Hilfe. Das wäre zwar nicht erforderlich gewesen, aber eine helfende Hand abzuweisen? Das ist unhöflich... ich bedankte mich mit 2 Flaschen deutschem Bier, die gerne angenommen wurden. So soll es sein. Völkerverständigung leicht gemacht. Unser Liegeplatz in Grouw: Fahrzeit: 55 min. Strecke: 5,8 km (Hammer, oder? :-) ) Knappe 17 m Schiffsstahl geschickt “versteckt”. Links das Schild, das dort eigentlich nur Schiffe mit den Massen 5 m x 3 m anlegen sollen. Nun ja... was soll ich sagen? Knapp drüber! ;-) 5 x 3 sind ja auch schon 15... Da während unserer Tour auch die berühmte Sneekweek stattfand, war ich auf Vieles vorbereitet, weil schon “Einiges” gesehen Ich erklärte meiner Crew, was sie erwarten könnte. Hatte ich doch schon mal eine Badewanne mit Außenborder “erlebt”. Gut, eine Badewanne war es dieses Jahr nicht, aber das “Wasserfahrzeug” hatte auch seine Daseinsberechtigung auf der Sneekweek. Ob ich mich damit aber von Grouw über den PMK und Sneeker Meer bis nach Sneek getraut hätte? Eher nicht. Er tat es! Gesehen auf dem PIKMEER, in der Fahrrinne des PMK... Kulinarisch beendeten wir den Abend in einer Snackbar. Uns war an diesem Tag mal ausschließlich nach Junkfood. Das sollte sich aber ändern. Die “Kids” machten abends noch Station in einem Pub. Wir “Älteren” machten unsere Knochen lang. Als um 2:30 Uhr der letzte Mann an Bord war, konnte auch ich endlich die Augen schließen. Ich kann erst pennen, wenn alle meine “Schäfchen” wieder an Bord sind. Warum ich weiß, dass es 2:30 Uhr war? Das Poltern der Leiter, die nach “Entern” der AQUA MAGNUS noch vorschriftsmäßig eingeholt und an Deck vertäut (Kette!!!) wurde, sowie das Einrasten der Reling an der offenen Stelle waren nicht zu überhören. So ist das nun mal, wenn man versucht, angesäuselt, besonders leise sein zu wollen. Klappt in der Regel gaaaaaar nicht... ;-) Ich kann den Chrise verschwinden lassen Abra, kadabra! Puuuuuuuuust! Weg “isser”! Henry und Julia sind unter die “Dampfer” gegangen. Dass “Dampfen” weniger stinkt als Rauchen ist bekannt, dass man damit aber auch einen Chrise “verschwinden” lassen kann, war mir neu... An nächsten Morgen machten wir uns auf den Weg nach Stavoren. Dem guten Tipp meines lieben Skipper-Freundes Werner Mielke folgend, fuhren wir nur ein kurzes Stück über den PMK (Prinzess Margriet Kanal) und bogen an dem Restaurant Oude Shouw ab in den Kanal,der nach Akkrum führt. Dieser Weg ist wesentlich schöner als die “Autobahn” PMK und es gab Einiges zu sehen. Nur für Chrise nicht. Der wollte duschen und verpasste somit auch die Brückenpassage in Akkrum. Die Brücke ist etwas schmaler und so kam ich ganz schön ans Kurbeln, bis ich die 90 Grad-Kurve mit dem Pott erledigt hatte. Gabi bezahlte das erste Brückengeld, was reibungslos klappte. Als wir am Sneeker Meer angekommen waren, bot sich uns ein phantastisches Bild. Hunderte Segel. Alle in unterschiedlichen Regatten unterwegs. da mussten wir irgendwie durch! Der Kanal in Richtung Akkrum fahrend. Sehr hübsch! Partnerschaftliches Verhalten auch auf dem Wasser ist möglich! Auch von Charteryachtskippern! Wir haben so manch Skipper gesehen, der den schon oft gehörten Vorurteilen neue Nahrung gaben. Da war teilweise Fremdschämen angesagt. Nach einem weiteren kurzen Stück PMK fuhren wir über den Johan-Friso-Kanal Richtung Stavoren. Das Wetter klarte auf, die Sonne brannte endlich... Sonnenmilch wurde ausgegeben und anschließend ordentlich “gechillt”. Mädels! Gut geht`s, oder? ;-) 46,55 km später machten wir nach 6,5 h Fahrt in der Marina Stavoren fest. Unser Lieblings-Liegeplatz war leider belegt. Was ich nicht wusste: in Stavoren war Skutjezeilen! Mehrere Tausend Menschen saßen auf dem Deich und schauten der Regatta der Plattbodenschiffe zu. Als wir in den Ort kamen, war aber Gott sei Dank alles vorbei und die Massen machten sich auf den Heimweg. Wir ergatterten einen Kibbeling an der Schleuse und gingen zurück zur Marina Stavoren. Da wir Stavoren für seinen Sundowner lieben, machten wir uns gegen Abend noch einmal auf den Weg in den Ort. Nach ca. 10 min. Fußmarsch standen wir auf dem Deich und warteten auf das immer wieder unbeschreibliche Naturschauspiel: Sundowner in Stavoren... Auf die Plätze, fertig, los! Es gibt wahrlich schlechtere Orte... Auf dem Deich von Stavoren tummeln sich die Menschen, um einen dieser perfekten Sundowner miterleben zu können. Immer wieder schön! Am nächsten Tag wurde das Wetter nicht besser, der Wind blies immer noch mit 5-6 bft. Nicht geeignet für eine Ijsselmeerpassage Richtung Hoorn. Nach kurzer Beratungsrunde einigten wir uns auf Balk. Dort war die Chance groß, einen Liegeplatz zu bekommen. Also ging es zurück über das Heeger Meer, vorbei an zahlreichen Pokemons, inklusive einer Stippvisite im brechend vollen Heeger Yachthaven Heegerwall. In Balk durften wir uns im Yachthaven Lutsmond an die Wassertankstelle legen. Ich hatte Tags zuvor dort angerufen und einen Liegeplatz reserviert. Sehr zum Leidwesen der Skipper, die dort gerade festmachen wollten, als wir mit unserem “Pott” dort einliefen. Im Fernglas hatte ich das schon gesehen und noch einmal wacker beim Hafenmeister angerufen und unser “Einlaufen” angekündigt. Unser Liegeplatz in Balk mit herrlichem Blick auf das Sloter Meer. Abends spazierten wir vorbei an dem neu gebauten Kanal vor Balk. Der Neubau sorgt für mehr Liegeplätze. Ihm folgend, kamen wir auch an hübschen Neubauten vorbei.
Törn 20
Neu an Balk ist der erweiterte Marrekrite Bereich am neu geschaffenen Kanal, der zu den oben gezeigten Neubauten führt. Auf beiden Kanalseiten wurden mindestens 20 weitere Liegeplätze geschaffen (13m Bootsklasse). Vorbei am allseits bekannten Chinarestaurant spazierten wir zu “unserem” Italiener Egidio. Dort ließen wir den Abend ausklingen. Am nächsten Morgen und 3 gefangenen Pokemons später, hatten wir Lemmer auf dem Zettel. Zumindest versuchten wir es. Schließlich wollten wir Gabis 50. Geburtstag feiern. Der Weg von Balk bis Lemmer ist nicht allzu weit. Nach knappen 2 h Fahrzeit kamen wir in Lemmer an. Ich riskierte die Einfahrt in den Ort und ließ 5 Euro an der Brücke in den Holzschuh werfen, wohl wissend, dass es sehr voll in Lemmer sein könnte. Wie man auf dem verlinkten Video sieht, war das auch so... Manch einer fragt sich, warum wir uns das immer wieder antun? Start desYoutubevideos ==>> Bild anklicken! Wir empfinden es nicht als sooooo schlimm, wenn es mal etwas rappeliger wird. Unsere Frauen lieben den Ort allein schon wegen der vielen Einkaufsmöglichkeiten. Die Bordküche kann hier auch in mehreren Supermärkten aufgefüllt werden. Wir legten uns in den Gemeendehaven vor Lemmer. Da ist es wesentlich ruhiger und man braucht ca. 10 min. bis in die Innenstadt und den Supermärkten... Der Weg vom Gemeendehaven in den Ort führt mit einem kleinen Umweg von 20 m direkt am Lemster Strand entlang. Ein Foto meines Lieblingshauses in Lemmer darf da natürlich nicht fehlen... für den “Manöverschluck” wäre die “Aufgeblasene” vielleicht eine Alternative. Nur ein wenig gross, das “Pülleken”... Eingekehrt sind wir abends in “De Specerij”, die ich an dieser Stelle noch einmal lobend erwähnen möchte. Davon kann sich so manch “tolles” Restaurant eine Scheibe abschneiden... Rindercarpaccio mit selbstgedörrten Tomaten. Der Skipper Titus hatte sich extra eine Portion ohne Parmesan bestellt... Und wer es ganz komisch mag, der bestellt sich zum Dessert... ... mal kurz eine Senfsuppe!!! Gabi zog eine Crème Brûlée vor... Rindercarpaccio à la Skipper Titus Crème Brûlée und Senfsuppe einträchtig beieinander ;-) Zu fortgeschrittener Stunde entdeckte ich dann den Kuschelbär in einer Wolkenformation. Außer mir will den aber Keiner gesehen haben... Banausen! :-) Für den nächsten Tag hatten wir 3 Schleusengänge vor uns, um nach deren “Bewältigung”in Urk zu landen. Eine Fahrt über das Ijsselmeer” schied aufgrund nach wie vor heftig wehender Winde aus. Was lag also näher, als über den Lemster Vaart nach Urk zu fahren. Zugegeben: der Lemster Vaart ist außer den Schleusen jetzt nicht wirklich aufregend. Aber Tristesse kann ja auch mal ganz nett sein. Der Lemster Vaart, der irgendwann dann zum Urker Vaart wird, wurde auf dem Reissbrett gezeichnet und umgesetzt. Kurven gibt es da kaum. Da sieht man selbst auf dem Wasser schon morgens, wer einem abends entgegen kommt. Egal! Zwei Schleusen mit annähernd 6 mn Schleusenhub wollen erst einmal unfallfrei passiert sein. Und wenn dann noch ein “lieber” Skipperkollege aus Deutschland, sein hinter sich herziehendes Dingy nicht backbordseitig festmacht, sondern da lässt, wo es während der Vorausfahrt ja auch Sinn macht, dann kann es in einer Schleuse, die nicht nur 2 Schleusentore inklusive Drempel, sondern auch noch eine Brücke als krönenden Abschluss hat, mit einer 17 m langen Yacht verdammt kurz werden. Während die Schleusenkammer voll lief, hatten wir zwischen den Davits unserer AQUA MAGNUS und der Brücke noch freundliche 50-60 cm... Vielen Dank an den “Skipper-Kollegen”... Und an Chrise. Er war unser achterliches Radar und gab Laut, sobald sich unsere Davits der Brücke allzu sehr näherten. Dann gab es kleine Fahrt voraus in die sehr kurz gehaltenen Leinen und das Dingy unseres Vordermanns blies die Backen halt etwas mehr auf. Kommt vor, wenn der “Panzerkreuzer” von hinten etwas drückt... guckte etwas sparsam, der, der sich Skipperkollege nennen will... ;-) Für all die Zeitgenossen, die nicht glauben mögen, dass es in den Niederlanden Schleusen mit soviel Schleusenhub gibt... und es gibt sie doch!!! Gruß an Henrys Kollegen... Unser “RADAR-Auge” Christoph beim ersten Schleusengang, um vom Lemster Haven in den Lemster Vaart zu gelangen. Nachdem ich ihm verklickerte, dass sich hinter dem Holztor nun das gesamte Ijsselmeer befand, wechselte er sofort Gesichtsfarbe und zeigte den im Bild festgehaltenen Gesichtsausdruck... Manchmal ist die Wahrheit nicht immer besser! Wieder was gelernt als Skipper... Wie weiter oben schon beschrieben, zeichnet sich der Lemster Vaart nicht gerade durch komplizierte Fahrmanöver aus, die man als Herausforderung bezeichnen könnte. Dafür genießt man hier über Stunden eine bemerkenswerte Ruhe, die selbst durch die nahezu parallel verlaufende Autobahn A6 nicht nennenswert gestört wird. Es kamen uns bis zur Urker Schleuse 3 (!) Schiffe entgegen. Waaahnsinn... :-) An der rechts gezeigten Schleuse wurde es “etwas”enger, weil der “liebe” Skipperkollege ja unbedingt das Beiboot hinter sich herziehen musste, statt es während des Schleusenganges längsseits zu nehmen. Unter der Brücke durch passten wir spielend. Nur als der Schleusenwärter die Tore schloss und Wasser einlaufen ließ, da wurde es nach “achtern” etwas knapp. Julia und Henry stehen an den Fendern und Leinen bereit. “Radarauge Christoph” bereitet sich auf seinen körperlich und geistig anspruchsvollen Job vor. Und neeeiiinnn, er war nicht der Kugelfender... ;-) Ich gebe zu,“etwas” unvorteilhaft getroffen, der Gute... Aber lustig ist es trotzdem. Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde... gell, Chrise? ;-) Nach erfolgreichem Schleusengang tat sich der voraus fahrende Skipper dadurch hervor, dass er mit einer 1m hohen Heckwelle durch den Urker Hafen pflügte, um ja einen guten Liegeplatz zu ergattern. Vor allem, vor uns! So mancher Skipper, der bereits fest lag, wünschte ihm lautstark die Pest ans Bein... Er quetschte sich, sehr zur Freude der Urker Fischer an einen Kopfsteiger, der für Berufsfischer reserviert war. Nun ja, die Holländer sind ein ziemlich tolerantes Volk, die haben scheinbar schon Schlimmeres erlebt. Recht so! Wir legten uns an die Kaimauer direkt neben dem großen Parkplatz. Wider Erwarten war hier gar nichts los. Ein Segelbootskipper sah uns, schaute zweimal, ob das denn auch passen würde, kam an Land, und nahm uns die Leinen ab zum Festmachen. Wie sich herausstellte, ein Deutscher, der in Urk “gestrandet” war. Das Wetter war zu schlecht, so dass er mit der Chartersegelyacht nicht raus durfte. Er gab zu, dass er etwas Bedenken hatte, als wir mit dem “Panzerkreuzer” von 17 m um die Ecke bogen und uns anschickten, noch vor seinem Boot festzumachen. Nun ja, es war etwas eng, aber Dank “Bug- und Heckstrahler” kamen wir in dem engen Hafenbecken an dem großen Fischtrawler vorbei und passten, wie mit dem Schuhanzieher, in die noch freie Lücke. Klicke auf das linke Bild zum Start eines Videos... Klick mich endlich! ;-) Unser Liegeplatz in Urk war gar nicht so schlecht. Eigentlich wollte ich direkt am Deich festmachen, um einen direkten Blick auf das Ijsselmeer zu ergattern, aber hier lag es sich auch ganz nett. Vor uns war ein beleuchteter Orca, der in regelmässigen Abständen Wasser spuckte und so den ein oder anderen fotografierenden Touristen erschreckte, wenn dieser Touri ihm zu nahe kam. Slapstick pur...Seit wann spucken Orcas eigentlich Wasser...? 8-O Klick auf das Orca Foto... dann startet ein kurzes Video... Nach einem tollen Abendessen an Bord (thailändisches Hühnchencurry) aus der bordeigenen Kombüse, erklangen Gitarrenklänge von dem “gestrandeten Segelboot”... Unser Dankeschönbier zeigte Wirkung... Prost! Einige Impressionen von Urk... Wie man an der Leuchtturmfahne erkennen kann, wehte eine steife Brise. Am Deich von Urk liegt man immer gerne und auch sehr hübsch. Dieses Jahr hatten wir mal Pech. Nächstes Mal wieder... nach 34 Touren hat es mich dann auch mal erwischt: Vogelkacke soll Glück bringen! Meiner Jacke nun einen tiefvioletten Fleck von irgendwelchen Beeren, die der “Kackvogel” vorher vertilgt hatte... Am nächsten Morgen ging es nach dem Frühstück Richtung Blokzijl. Nachdem wir die Leinen gelöst hatten, legte ich die AQUA MAGNUS ab und wir fuhren den Weg, den wir Tags zuvor vorwärts fuhren, nun rückwärts zurück. Vorbei an den Seglern und dem Fischtrawler... Da das Ruderblatt rückwärts null Ruderwirkung hat, manövrierte ich mit Hilfe des Bugstrahlers. Die Seglercrew schaute wieder zu und hob den Daumen als Anerkennung für das gelungene Ablegemanöver. Tut einem “alten” Skipper ja auch mal ganz gut, wenn man mal gelobt wird... :-) Blokzijl ist immer eine Reise wert! Hier ist die Musik zu Hause! Der Auftritt von Gabi, Hanni und Werner ist als legendär zu bezeichnen... man spricht in dem Ort noch heute von uns! Ich bin mir da ziemlich sicher... Nicht ohne Grund wird das Haus, vor dessen Wohnzimmerfenster wir damals lagen, mittlerweile verkauft. Die ehemaligen Besitzer hatten scheinbar genug von Elfen- oder Feengesänge... null Verständnis dafür!!! ;-) ;-) Auf dem Weg nach Blokzijl kamen wir an dieser stylischen Brücke vorbei. Die Hippiezeiten sind in NL immer noch aktuell. Und zu guter Letzt, das zum Verkauf stehende Haus im Hafen vonn Blokzijl. Anfahrt auf Blokzijl mit der etwas engeren Hafenzufahrt. Daneben unser endgültiger Liegeplatz in Blokzijl. 3 Anläufe... Auch die schönste Reise muss einmal zu Ende gehen und so machten wir uns am nächsten Morgen auf den Weg Richtung Heimathafen. Dazu mussten wir noch durch die Blokzijler Schleuse. Später noch durch die Dreiwege-Schleuse. Meine Crew bekam dabei den Hintern ziemlich nass. Selbst ich als Skipper blieb von dem nahezu waagerechten Regen nicht verschont. Schleusengang in Blokzijl. Wettertechnisch noch akzeptabel. Frühstück mit mittlerweile kaltem Rührei. Der Skipper hatte sich durchgesetzt. Aufgrund einer Regenwand, die auf uns zu kam, wollte ich die Blokzijler Schleuse unbedingt noch vor dem Regenguss erledigt haben. Das ging nur auf Kosten der Rühreitemperatur... keiner hat es mir gedankt!!! :-/ Kunst am Wegesrand... Und ein “Zebra-Pinto, kurz ZEPI, dass sich bei näherer Betrachtung als gestreifte Wärmedecke für den Pinto entpuppte. Es soll auch eine U-Boot-Sichtung stattgefunden haben, aber das ist ein ganz anderes Thema! Oder soll ich davon erzählen, Christoph? ;-) Maschinenstunden insgesamt: 31 h Verbrauch Diesel: knapp unter 8 Liter/Stunde. Passt!!! Fazit: Eine Tour, auf der zahlreichen Pokemons der Garaus bereitet wurde. Die wunderschöne Kalenberger Gracht konnte am letzten Tag aufgrund des schlechten Wetters leider nicht mehr punkten. Das werden wir bei gutem Wetter wiederholen!!! Mein Dank geht an meine Crew! Sämtliche Manöver verliefen top, keine Schrammen oder Beulen ins Schiff gefahren. Dass sich Gabis Söhne und Julia dazu bereit erklärten, noch einmal mit den “Alten” in den Urlaub zu fahren.... RESPEKT! Ein Hoch auf Pummeluff!!! Skipper Titus Push the Button! Zurück zu den Törnberichten
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